Das kollektive Versagen

1909 schuf die Universität Zürich für Albert Einstein ein Extraordinariat für Theoretische Physik, da er keine Anstellung an einer anderen Hochschule erhielt. Am Semesterende reichte er wie alle Dozenten seine Klausurfragen ein. Am folgenden Tag kam das Sekretariat auf ihn zu und sagte: „Herr Dr. Einstein, diese Fragen wurden letztes Jahr hier schon gestellt.“ Einstein lächelte und sprach: „Das ist schon in Ordnung. Die Fragen sind dieselben geblieben, nur die Antworten haben sich geändert.“

Diese scheinbar widersprüchliche Geschichte gilt in gleicher Weise für die ökonomischen Phänomene der Gegenwart und spiegelt sich im Simons-Paradoxon wider. Als Mitbegründer der Chicagoer Schule des Monetarismus stand Henry Simons im Widerspruch zu seinem Schüler Milton Friedman, der in seinem bahnbrechenden Buch mit Anna Schwartz im Jahre 1963 den Hauptverursacher der Großen Depression bei den Zentralbanken ausgemacht hatte und fiskalische Interventionen als das Grundübel schlechthin geißelte. Simons war allerdings schon lange zuvor gegenteiliger Auffassung:

Once a deflation has gotten under way, in a large modern economy, there is no significant limit which the decline in prices and employment cannot exceed, if the central government fails to use its fiscal powers generously and deliberately to stop the decline. Only great government deficits can check the hoarding of lawful money and the destruction of money substitutes once a general movement is under way. While the technical limits of cumulative movements are more nearly significant in the case of upswings or booms, the proper checks in this direction also are to be found in the taxing, borrowing and spending activities of the national government.

In den folgenden Absätzen werde ich darlegen, weshalb Simons und Friedman beide recht haben. Die scheinbaren Widersprüche lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn wir den Blick von den starren monetären Aggregaten auf die dynamischen monetären Flüsse lenken.

Von Mark Twain stammt die tiefe Weisheit, dass es leichter ist, die Menschheit zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden ist. Verantwortlich sind hierfür insbesondere mikroökonomische Gemeinplätze, die uns gebetsmühlenartig entgegenschallen. Hier die zwei gängigsten vom Bund der Steuerzahler:

  1. Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.
  2. Wer Schulden macht, der lebt auf Kosten der kommenden Generation.

Zudem ist der Begriff Schulden moralisch negativ aufgeladen. Ob jemand Schulden hat (engl. debt) oder ob sich jemand schuldig gemacht hat (engl. guilty) wird in der deutschen Sprache nicht semantisch unterschieden. Zwei kategorial unterschiedliche Sachverhalte führen durch ihre identische Bezeichnung – und somit ihre gedankliche Gleichsetzung – in ein sozioökonomisches Desaster.

Aber nicht nur der Bund der Steuerzahler macht uns Angst und Bange, sondern auch die politische und mediale Kakophonie hält uns in Atem:

  • Die Schuldenlawine zieht uns in den Abgrund.
  • Wir müssen die Schulden reduzieren, damit wir eine gesunde Wirtschaft haben.
  • Wir müssen unsere Ausgaben kürzen, damit die Wirtschaft wächst.
  • Wir können doch nur das ausgeben, was wir auch einnehmen.
  • Zu viele Schulden führen in die Insolvenz.
  • Spare, so hast du in der Not.
  • Gib kein Geld aus, das du nicht hast.
  • Sorge für einen ausgeglichenen Haushalt.
  • Zahle deine Schulden zurück.

Aber halt: Das stimmt doch alles und ist auch absolut vernünftig. Und was gut für mich als Individuum ist, das muss doch auch gut sein für die Gemeinschaft aller Bürger, also den Staat.

Falsch gedacht!

Diese großartigen mikroökonomischen Ratschläge sind überwiegend ungeeignet, um ein staatliches Gemeinwesen zu steuern und führen unmittelbar in die ökonomische Katastrophe, wenn es alle gleichzeitig tun. Dieses Phänomen ist bekannt als Trugschluss der Verallgemeinerung (Fallacy of Composition). Es ist also ein Trugschluss, wenn man die Erkenntnisse der Mikroökonomie auf makroökonomische Sachverhalte überträgt. Leider wird diese Fehleinschätzung in vielen ökonomischen Lehrbüchern nur sehr ungenügend thematisiert und der Zusammenhang zwischen Geld und Sparen ganz ausgeklammert.

Wie sieht dieser Trugschluss der Verallgemeinerung nun konkret aus? Er ist bekannt als sogenanntes Sparparadoxon: Wenn jeder mehr spart, dann geben alle weniger Geld für Güter und Dienstleistungen aus. Somit fehlt aber das Einkommen, da die Ausgaben des einen immer die Einnahmen des anderen sind. Damit wird dann in Summe weniger eingenommen und kann somit auch weniger gespart werden. Das gleiche gilt für das sogenannte Entschuldungsparadoxon, das immer wieder nach privaten Überschuldungskrisen seine Wirkungen entfaltet (Richard Koo: balance sheet recession).

Volkswirte machen sich insbesondere über den Kapitalstock einer Volkswirtschaft Gedanken (Maschinen, Infrastruktur etc.), weil der letztlich Wachstum und somit Wohlstand ermöglicht. Unterbelichtet bleibt hingegen der Verkauf der Produkte, da nach dem Say’schen Theorem sich das Angebot seine Nachfrage selber sucht. Der Kapitalismus hängt in seiner Funktionalität aber ganz zentral an den Verkäufen. Denn nur Ausgaben erzeugen Einnahmen, die dann wieder Ausgaben erzeugen können. Am Anfang allen ökonomischen Handelns muss von daher immer zuerst die Ausgabe stehen. Wir können von daher festhalten:

Kapitalismus funktioniert durch Verkäufe!

  • Ausgaben erzeugen Einnahmen, Einnahmen erzeugen wiederum Ausgaben.
  • Ausgaben erzeugen Absatz, Absatz erzeugt Produktion und Beschäftigung.
  • Beschäftigung schafft Einkommen, Einkommen ermöglichen Ausgaben.
  • Weniger Ausgaben, weniger Einnahmen, weniger Beschäftigung.

Wo ist die Primärquelle für die Tätigung von Einnahmen und Ausgaben? Dies ist zugleich die Frage nach dem Ursprung des Geldes, über die sich die wenigsten Gedanken machen; insbesondere Volkswirte.

Die meisten haben den vagen Glauben, dass dieses Geld irgendwie von der Zentralbank stammen muss. Es ist schon bemerkenswert, wie wenig wir über den Ursprung und die Funktionsweise des Geldes in einer hochentwickelten Zahlungswirtschaft wissen obwohl wir tagtäglich mit Geld bezahlen.

Da Geld bekanntlich nicht auf den Bäumen wächst, gibt es zwei grundsätzliche Primärquellen: Den privaten Kredit sowie den staatlichen Kredit. Geld entsteht also – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – immer auf Basis eines Kreditkontraktes. Von daher sprechen wir auch von einem Schuldgeldsystem, bei dem die Geldforderung des Kunden heute die Geldforderung der Bank morgen ist. Das Geld verbindet also das Heute mit dem Morgen. Das Nettogeldvermögen bleibt dabei immer null, da zu jeder Forderung immer zugleich die korrespondierende Verbindlichkeit gehört.

Schulden oder doch Vermögen?

Kampagne des österreichischen Finanzministeriums 2010

Dieses Bild einer Kampagne des österreichischen Finanzministers Pröll zeigt das ganze intellektuelle Dilemma. Warum? Weil ein Land mit einer ausgeglichenen Leistungsbilanz in exakt der gleichen Höhe auch über die korrespondierenden Vermögen verfügt. Problematisch sind Staatsschulden nur dann, wenn man seine Leistungsbilanzdefizite durch das Ausland finanzieren muss (Österreich hat aber wie Deutschland Leistungsbilanzüberschüsse). Die empörte mediale Öffentlichkeit echauffierte sich allerdings nicht über diesen intellektuellen Kopfschuss sondern über ästhetische und moralische Geschmacklosigkeiten. Die Botschaft hätte also genauso gut lauten können:

Ich habe 23.901* Euro Vermögen.

Geldschulden und Geldvermögen sind immer zwei Seiten derselben Medaille. Wer also als Gesellschaft seinen Kindern Schulden vererbt, der vererbt zugleich die korrespondierenden Vermögen.

Schauen wir uns von daher genauer an, wie so eine Geldwirtschaft/Zahlungswirtschaft funktioniert. Das geht am besten, in dem wir uns die Volkswirtschaft als Badewanne vorstellen. Die Badewanne repräsentiert das potentiell mögliche Bruttoinlandsprodukt, also den Wert aller Güter und Dienstleistungen einer Periode (BIP). Die Größe der Badewanne wird zum einen durch die Anzahl der Bevölkerung bestimmt und zum anderen durch die Sachvermögensausstattung mit Produktionsanlagen und Infrastruktur sowie durch das Bildungsniveau der Bevölkerung. Obwohl die Demokratische Republik Kongo etwa gleichviel Einwohner hat wie Deutschland, ist die deutsche Badewanne rund 100 mal so groß wie die kongolesische. Somit wird die Größe insbesondere durch die Ausgaben für Investitionen in Bildung, Maschinen und Infrastruktur bestimmt.

Die Größe der Badewanne gibt aber nur vor, wie groß das BIP sein könnte. Wie groß es dann tatsächlich wird, hängt von der Anzahl aller Transaktionen ab. Und jede Transaktion führt immer zu einer Ausgabe des einen, die zugleich die Einnahme eines anderen ist. Der eine gibt Geld aus, der andere nimmt Geld ein. Es gibt also einen ständigen Zu- und Abfluss, der den Füllstand der Badewanne und somit die Höhe bzw. Größe des BIP bestimmt. Wir wollen uns nun anschauen, welche Vorgänge den Füllstand erhöhen (Zuflüsse) und welche den Füllstand verringern (Abflüsse).

BIP als Flussprinzip

Das BIP wird nicht nur durch den Kapitalstock bestimmt sondern insbesondere durch Verkäufe

Auf der Zuflussseite haben wir alle Ausgaben, die wir als Privatpersonen, als private Unternehmen oder als Staat tätigen sowie unsere Exporterlöse (=Ausgaben des Auslands). Zuflüsse erhöhen das BIP und somit tendenziell auch die Beschäftigung.
Auf der Abflussseite finden wir die monetären Ersparnisse (Bargeld, Giro-, Spar-, Tagesgeldkonten etc.) die direkten und indirekten Steuern sowie die Importe (=Zahlungen an das Ausland). Abflüsse reduzieren das BIP und somit auch die Beschäftigung.

Wir müssen uns nun grundsätzlich darum bemühen, die Zu- und Abflüsse so zu steuern, dass wir nach Möglichkeit das Potentialwachstum ausschöpfen, also das Wachstum, bei dem Vollbeschäftigung herrscht, ohne die Wirtschaft zu überhitzen und somit die Inflation unnötig anzuheizen; und zwar bei gleichzeitiger Bewahrung des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts. Die Höhe der Importe sollte also im Zeitablauf etwa so hoch sein wie die Exporte.

Das Bruttoinlandsprodukt ist letztlich das Ergebnis von korrespondierenden Einnahmen und Ausgaben. Wer Wachstum möchte, kann also nicht gleichzeitig fordern, dass wir alle sparsamer haushalten sollen. Das ist ein simpler logischer Widerspruch, auf den wir aber immer wieder hereinfallen. Wer möchte, dass die Wirtschaft wächst, der muss logisch zwingend höhere Ausgaben tätigen, die dann wiederum zu höheren Einnahmen führen.

Wenn die Politik also auf der Suche nach Wachstum ist und zugleich fordert, dass wir die Ausgaben senken sollen, weil wir angeblich auf Kosten unserer Kinder leben, dann ist dies schlicht und ergreifend FALSCH! Es ist ein kollektiver Irrtum. Dieser Irrtum gilt insbesondere für Länder mit hohen persistenten Leistungsbilanzüberschüssen und somit insbesondere für Deutschland. Unsere Badewanne ist nämlich nur so voll, weil sich das Ausland zunehmend bei uns verschuldet. Damit ist die Struktur unseres BIP aber sehr stark durch exogene Parameter determiniert, auf die wir nur sehr geringen Einfluss haben.

Zugleich geben wir uns einer Geldvermögensbestandsillusion hin, da viele dieser ausländischen Schulden nicht bedient werden können. Griechenland ist hier nur die Spitze des Eisbergs. Was aber viel schlimmer ist, das ist die Tatsache, dass wir aufgrund unserer exportlastigen Wirtschaftsstruktur zu wenig tun für den Erhalt und somit für die langfristige Größe unserer Badewanne. Wenn die Erhaltungsinvestitionen unterbleiben, dann wird diese Wanne zukünftig kleiner werden und bedroht akut den zukünftigen Verteilungsspielraum (verfallende Schulen, Straßen und insbesondere Brücken). Wer heute viel in die Größe sowie die Substanz der Badewanne investiert, der kann zukünftig etwas weniger investieren zugunsten einer höheren Konsumquote.

Was hören wir stattdessen von der Politik? Die einen behaupten, wir haben ein Ausgabenproblem (der Staat muss nur seine Ausgaben kürzen und schon wird alles gut), die andere Seite beklagt hingegen, dass wir ein Einnahmeproblem haben und erhöht die Mehrwertsteuer. Folge: Die Gesamtausgaben sinken, die Volkswirtschaft bleibt unter ihrem Produktionspotenzial und die Arbeitslosigkeit steigt. Da aber die Schulden des einen immer die Vermögen der anderen sind (der Bürger), gibt es grundsätzlich keine monetäre Beschränkung. Die einzige Beschränkung ist die gewünschte Inflationsrate; und die wird erst an der Oberkante der Badewanne erreicht (externe Schocks wie Monopolpreisabsprachen beim Öl in den 70er Jahren mal außen vor).

Wieso sehen wir diese einfachen Dinge nicht so, wie sie wirklich sind?

  1. Die Goldfalle. Die meisten von uns denken noch in den Kategorien des Goldstandards, obwohl dieser 1971 durch Nixon aufgehoben wurde. Es gibt seither keine Einlösepflicht der Zentralbanken in Gold. Damit kann eine Zentralbank in eigener Währung niemals illiquide werden. Die meisten Lehrbücher und Modelle wurden allerdings bereits vorher verfasst und wurden nicht mehr angepasst.
  2. Wir verstehen nicht, wo das Geld herkommt. Es kommt eben nicht im 1. Akt von der Zentralbank, sondern es basiert zum größten Teil auf Kreditkontrakten (private Kredite und Staatskredite).
  3. Wir haben uns eine Schuldengrenze gebastelt, weil Schulden ja scheinbar etwas Schlechtes sind. Dabei haben wir allerdings übersehen, dass ein Kreditgeldsystem ohne Schulden logisch unmöglich ist und haben uns damit der Möglichkeit beraubt, die negativen Folgen einer privaten Kreditkontraktion (Bilanzrezession) durch eine expansive Fiskalpolitik zu neutralisieren.
  4. Insbesondere im deutschen Gedächtnis wirkt das Hyperinflationstrauma von Weimar und es wird immer wieder Zimbabwe als abschreckendes Bespiel genannt.
  5. Wir sehen im Geld selber einen realen Wert, obwohl Geld kein Ding ist, sondern lediglich ein Buchungseintrag zur Dokumentation von Forderungen und Verbindlichkeiten. Das Zentralbankgeld ist wiederum der Gegenstand, mit dem diese Verbindlichkeiten erfüllt werden und somit zugleich uno actu auch die Forderung untergeht.

Was sind die richtigen Antworten?

  1. Unsere Ängste vor nicht bezahlbaren Schulden basieren auf einer nicht mehr existenten Goldbindung und sind im Kontext einer ausgeglichenen Leistungsbilanz völlig unbegründet.
  2. Geld ist kein endliches Ding und somit niemals knapp, sondern ein Buchungseintrag, mit dem die Geldschuld und das Geldvermögen simultan erzeugt wird.
  3. Haushaltsdefizite können zu hoch aber auch zu niedrig sein (siehe Badewanne).
    Das Ziel sollte von daher kein ausgeglichener Staatshaushalt sein, sondern eine ausbalancierte Wirtschaft. Zieht sich der private Sektor zurück und hinterlässt somit eine Ausgabenlücke, dann muss vermehrt der Staat agieren, damit die Wirtschaft nicht einbricht.

Die Schuldenbremse sowie die schwarze Null sind der ökonomische Super-GAU und werden Europa radikalisieren (Global Trumpism). Es ist die Saat für ein politisches und ökonomisches Desaster. Wir sollten dies nicht weiter zulassen. Es wäre die größte untilgbare Schuld, die wir unseren Kindern hinterlassen könnten.


Hier die geopolitische Sicht von George Friedman: The Global Crises
sowie der Blick von Heiner Flassbeck auf Europa: Der einsame deutsche Rufer in der europäischen Wüste. Als Ergänzung Stephanie Kelton: The Angry Birds Approach to Understanding Deficits in the Modern Economy sowie Minsky, Inequality, and the Monetary:Fiscal Policy Outlook, S4, April 2016 (hier der Link zum Vortrags-Paper; pdf mit 13 MB).

Über Michael Stöcker

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
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66 Antworten zu Das kollektive Versagen

  1. enrico schreibt:

    Alte Fragen – alte Antworten:

    Was ist die Hauptursache von Inflation?
    Alte Antwort:
    Zu viel Geldschöpfung durch Kredite bei zu wenig Sparen.

    Was ist die Hauptursache von Deflation?
    Alte Antwort:
    Zu wenig neue Kredite bei zu wenig Entsparen.

    Alte Fragen – Neue Antworten:

    Was ist die Hauptursache von Inflation?
    Neue Antwort:
    Die Übertragbarkeit des Geldes.

    Was ist die Hauptursache von Deflation
    Neue Antwort:
    Die Übertragbarkeit des Geldes.

    Max Blanck sagte einst:
    Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis lässt sich gewöhnlich nicht so darstellen, dass ihre Gegner überzeugt sind. Diese sterben vielmehr aus, und eine nachwachsende Generation ist von Anfang an mit der Wahrheit vertraut.

    Den Leuten, die die Schwarze Null propagieren kann man den Sachverhalt noch und nöcher erklären, sie verstehen es nicht. Man muss also warten, bis sie vom Tod von ihrem Irren erlöst werden.

    Wie ist es nun mit den Leuten, die zwar erkannt haben, dass die Schwarze Null Unsinn ist, aber noch nicht sehen, dass es vor allem die Übertragbarkeit des Geldes ist, die die Krisen hervorheben? Schaffen die es wohl, diesen Zusammenhang noch vor ihrem Ableben zu erkennen? Ich wünsche es ihnen von ganzem Herzen. 😉

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    • Michael Stöcker schreibt:

      Max Planck hatte es ein wenig anders formuliert:

      Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.

      Es ist meiner aktuellen Einschätzung nach nicht so sehr das Problem der Übertragbarkeit von Geld. Ganz abgesehen davon, dass auch bei Ihrem Vorschlag sich sehr schnell Umgehungstatbestände durchsetzen werden. Wir sollten den menschlichen Erfindungsgeist und Freiheitsdrang nicht unterschätzen. Das Hauptproblem ist und bleibt die Risikovergütung unternehmerischer Tätigkeit im Kontext lokaler und globaler Ungleichgewichte. Ohne diese Chance auf G‘ kollabiert das System, da erst gar keine Produktion stattfinden wird. Und in diesem Kontext hat der Zins sehr wohl seine Berechtigung; aber eben anders, als vom Mainstream gedacht. Insofern benötigen wir in der Tat ein neues Paradigma: Paradigmatische Aspekte von I und S.

      LG Michael Stöcker

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      • enrico schreibt:

        @ Michael Stöcker
        Wie wäre die Welt, bliebe nichts mehr übrig herumzukriteln, gell? 😉
        Max Blank”s Aphorismus wurde von ihm, bei verschiedenen Anlässen, in unterschiedlicher Formulierung, mündlich geäußert.

        bzgl. “Umgehungstatbestände”:
        Natürlich, die Genialität des Menschen ist unbegrenzt, vor allem wenn es ums Bescheißßen geht.

        Vielleicht ist es Ihnen bisher entgangen, dass im Glanzberg-Modell die Unternehmen wohl schon zu einem Überschuss kommen können, dies aber nicht in Form von Geld (der Ebene 1) sondern in Form von Guthaben (der Ebene 2). Wichtig dabei ist, dass die Unternehmen – im Gegensatz zum heutigen System – bereist VOR dem Verkauf der Produktion ihre Rücklagen schaffen.

        In das heutige System übertragen, wäre das in etwa so, wie wenn die Unternehmen ihren KK-Kredit VOR der Beendigung der Produktionsperiode noch einmal ausweiten würden, um damit Sparguthaben zu kaufen. Die zusätzlich entstandenen Giro-Schulden würden dann beim Verkauf an die Kunden weitergegeben, übrig bliebe das Sparguthaben als Reingewinn. Man würde also das Girokonto überziehen um zu Sparen, was heute natürlich absurd wäre, da die Überziehungszinsen ja weit höher sind als die Sparzinsen.

        Nehmen wir aber einmal an, die Giro-Überziehung wäre für die Unternehmen zinsfrei, dann würde die Sache bereits Sinn machen, denn damit würden die Unternehmen das Geld für ihren eigenen Gewinn selbst schöpfen und wären nicht darauf angewiesen, dass andere sich dafür verschulden. Das ist der Glanzberg-Trick. Das System müsste deswegen nicht kollabieren, weil es ja dann einen perfekten Ersatz für dieses G‘ gäbe.

        Zum Sparen und zu den Zinsen:
        In der bisherigen VWL-Literatur erscheint Sparen nur in einer Version. Tatsächlich gibt es aber aus logischen Gründen zwei. Einmal muss die Produktionszeit überbrückt werden und ein andermal muss die Finanzierungszeit des Erwerbs der bereits fertigen Produkte überbrückt werden.

        Das kann man schön an einem Gleichnis erkennen:
        Zehn Freunde wollen zusammen jeweils ein Haus für jeden bauen. Dabei schreiben sie die Arbeitsstunden auf. Immer wenn ein Haus fertig ist, zählen sie die Stunden pro Haus zusammen und nehmen dies als Preis für das jeweilige Hauses. Die gebuchten Arbeitsstunden sind für den einzelnen Freund ein Aktiva und für das gemeinsames Unternehmen der Freunde ein Passiva. Jetzt kann sich aber noch niemand das Haus leisten. Nur alle zusammen könnten sich das Haus leisten. Aber das wollen sie natürlich nicht. Deshalb überlassen sie das erste Haus dem Freund 1. und buchen in einer anderen Ebene ein neues Aktiva und ein neues Passiva. Das ursprüngliche Passiva der gemeinsamen Unternehmung ist nun verschwunden. Man baut weiter und weiter bis auch Freund 10 zu seinem Haus gekommen ist.

        Somit haben wir zwei verschiedene Arten von Prestationsverhältnissen: Einmal bei der Herstellung der einzelnen Häuser und ein andermal bei der Verteilung der Häuser. Während beim ersten Verhältnis eine Verzinsung keinen Sinn machen würde*, könnte man beim zweiten eine Verzinsung durchaus begründen. Die Begründung wäre der Vorteil des Erstbezugs.

        *da müsste ja die gemeinsame Unternehmung der Freunde Zinsen an die Freunde zahlen.

        Fazit: Man muss zwischen ZWEI verschiedene Arten des Sparens unterscheiden!

        Ich halte mittlerweile die cessibilité (Zedierbarkeit?) von Kreditaktiva tatsächlich für eine Ursünde, die es wohl bereits bei den Sumerer gegeben hat. Sie ist es, die uns die Sinne verdirbt und es schaffte, dass der Mensch vom natürlichen, güterbezogenem Denken zum krankhaften Geldfetisch gekommen ist.

        Die Gliederung in zwei unterschiedliche Spar-Arten mag vielleicht als Haarspalterei erscheinen, aber sie ist sehr hilfreich bei der Frage, ob Zinsen gerechtfertigt sind oder nicht.

        Dabei fällt auf: Der “Lohn”, die Bezahlung der Arbeit der Arbeiter, ist im Grunde eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Denn es geht hierbei um nichts anderes als um einen Kredit der Arbeiten an die Unternehmen! Das entstandene Geld das letztendliche Aktiva via Bank. Die Arbeiter geben den Unternehmen eine Vorleistung indem sie den Unternehmen Arbeitsergebnisse erschaffen. Wenn dann Unternehmer Geldgewinne erwirtschaften ist das nichts anderes als Raub, der nur dadurch möglich wird, weil die Arbeiter heute mehr erschaffen als in der Vorperiode, letztere aber die Produkte der Vorperiode für mehr Geld kaufen müssen.
        Da haben wir also einen Kredit der Arbeiter an die Unternehmen. Wäre dabei eine Verzinsung begründbar? Nein! Weil es das Gleiche wie bei dem Gleichnis mit den Freunden ist.

        Dabei kommt noch dazu, dass man heute UnternehmeR und UnternehmeN oft noch gleichsetzt. Unternehmen sollten sich aber eigentlich selbst gehören und sonst niemandem anderem. Weder dem UnternehmeR noch irgendwelchen Aktionären. Aber das ist eine andere Baustelle.

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  2. enrico schreibt:

    Michael Stöcker schrieb:

    2.Geld ist kein endliches Ding und somit niemals knapp, sondern ein Buchungseintrag, mit dem die Geldschuld und das Geldvermögen simultan erzeugt wird.

    habe verstanden, was damit gemeint war und stimme dem insofern zu. Man kann da noch ein wenig mehr ins Detail gehen:

    1.Es gibt Geld, das durch diejenigen Kredite entstanden ist, welche die Produktion von Gütern ermöglichen. Hier entstehen die Produkte also erst. Werden dann diese Produkte zur Weiterverarbeitung weitergegeben, dann wandern die Produktionsschulden weiter an die Folgeunternehmen, bis hin zum Endprodukt. Bei der Finanzierung dieser Weitergabe entsteht im Endeffekt kein Geld, da es in statu nascendi gleich wieder vernichtet wird.

    2.Es gibt Geld, das durch diejenigen Kredite entstanden ist, die den Erwerb der bereits gefertigten Produkten ermöglichen. Hier sind die Produkte also bereits fertige Endprodukte, die nicht weiter verarbeitet werden, die aber vor dem Verkauf noch mit den durch die Herstellung entstandenen Produktionsschulden begleitet sind. Diese Produktionsschulden, die zu Kaufschulden werden, muss der Käufer dann mindestens (per Kredit) übernehmen.

    3.Es gibt Geld, das durch diejenigen Kredite entstanden ist, die die Übertragung von Eigentum ermöglichen, welches die Produktionssphäre nie betreten hat oder bereits verlassen hat. Das könnte z.B eine unbelastete Immobilie, eine Aktie, ein bezahltes Auto usw. sein. Hier sind die Kreditobjekte bereits fertig, aber nicht, bzw. nicht mehr mit Produktionsschulden begleitet.

    Diese wichtige Aufteilung habe ich bisher noch in keiner VWL-Literatur gesehen. Außer vielleicht in Rudolf Steiners “Nationalökonomischen Kurs” allerdings nur schwer herauszulesen, neben ziemlich viel Geschwafel. Auch im Huber’schen Vollgeldmodell kommt dies nicht zur Beachtung.

    Dadurch, dass im bestehenden System da kaum einen Unterschied gemacht wird, werden Spekulationsblasen aber erst überhaupt möglich.

    “Geld” als Nominalbasis für Kredite dürfte also eigentlich nur aus Krediten der 1. Gruppe entstehen, Was ja die Maßnahmen zur Erreichung der Fristen-Kongruenz bei den Banken in der Regel heute zumindest simulieren.

    Bei den Krediten der Gruppe 2 gibt es im Endeffekt keine Geldschöpfung, denn dieses wird ja gleich wieder in statu nascendi vernichtet.

    Bei der 3. Gruppe wird die Sache dann etwas schwieriger: Hier entsteht Geld, dem keine Produkte gegenüber stehen. Dieses Geld muss deshalb (volkswirtschaftlich gesehen) möglichst in längerfristige Geldguthaben umgebucht werden. Was in der Regel auch geschieht.

    Es gibt eine endliche, volkswirtschaftliche Produktionskapazität und einen endlichen, volkswirtschaftlichen Produktionszweck. Folglich ist (in diesem Sinne) auch das theoretisch mögliche Geld limitiert.
    Setzt man nun die Produktionskapazität, die ja auch etwas mit der Anzahl der beteiligten Menschen zu tun hat, gleich Eins (=1), dann kann man auch die theoretische Geldsumme = 1 setzen. Somit ist das geschöpfte Geld keine Menge, sondern Teile dieser Einzigkeit. Teilen kann man einen Kuchen bis ins letzte Atom, und so ist es auch beim Geld.

    Genauer gesehen gibt es 1 mal Geld und 1 mal Geld mal(-1), das in Milliarden von Teilen geteilt ist. Das, was der Geldhalter (als kleine Teile) auf seinem Konto hat, ist das positive Geld und das, was bei der Bank als Passiva steht, ist das negative Geld. Bei Inflation werden die Teile kleiner und mehr und bei Deflation größer und weniger. Der dazugehörende Kredit steht dann bei der Bank auf der Aktiva-Seite und beim Schuldner auf der Passiva-Seite.

    Immer wenn vermehrt durch nicht-produktive Kredite Geld geschöpft wird, kann es zu Inflation kommen, zumindest wenn nicht dementsprechend gespart wird. Sparen bedeutet hier nichts anderes als Vernichten von Geld und Schöpfen von Geldguthaben. Das Entsparen wäre dann der umgekehrte Prozess: Vernichten von Geldguthaben und Schöpfen von Geld.

    Das debitistische Problem bildet sich nun dadurch, dass das Geld, das heute entsteht die Produkte von gestern kauft. Hier kommt also Geld von heute mit den Schulden von Gestern zusammen. Wenn nun heute mehr Geld entsteht als gestern Schulden entstanden sind, dann können die Unternehmen einen Geld-Überschuss erzielen. Wenn aber heute weniger Geld entsteht und gestern mehr Schulden entstanden sind, dann machen die Unternehmen Verluste. Um dem darauf folgenden Abwärtstrend entgegen zu wirken kann entweder ENTSPART werden oder eben per CITOYAGE ein ERSATZ für das nicht-vorhandene Geld geschaffen werden. Letzteres wäre sozusagen ein Griff in die Trickkiste, ein “Deus ex Machina”…. damit das Theater, die Mehr-Geld-Illusion weiter gehen kann…

    Letzteres ist sicher eine vorläufig vernünftige und zu unterstützende Lösung. Auf langer Sicht wäre es aber noch vernünftiger die Problematik von Grund auf zu verstehen und einen Schritt weiter zu gehen.

    Wäre das Geld NICHT übertragbar, entstünde das Problem mit Inflation und Deflation erst gar nicht. Ebenso würde sich die Fristenkongruenz von alleine ergeben. Allerdings können dann die Unternehmen niemals Geldüberschüsse erzielen. Das ist aber gar nicht notwendig, denn sie können problemlos auch auf anderem Wege Rücklagen bilden.

    LG enrico

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    • Andreas B. schreibt:

      Hi Enrico. Du höre doch einfach damit auf, mit Geld in Wert zu denken.

      ,,Das debitistische Problem bildet sich nun dadurch, dass das Geld, das heute entsteht die Produkte von gestern kauft.”

      Das ist semantisch paradox, weil Geld selbst wenn physisch existent in Bar, überhaupt erst für irgendjemanden und dann kapitalen Wert erhält, nachdem es zum Tauschmittel gegenwertig dem Produktsachwert bestimmt und vom Verkäufer akzeptiert wird. Ausserdem haben wir neuerdings eine Supranationale Geldwährung und kein Nationalwährunganbindung gekoppeltes Geld mehr.

      mfg

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  3. GeorgT schreibt:

    Das Kollektiv versagt immer! Insbesondere dann, wenn es einer Fuehrungsmannschaft folgt, die dem Kollektiv die klare Sicht auf die Dinge verstellt. Irrefuehrung nennt man soetwas. Jahrzehntelang in im Kreis verlaufenden Diskussionen ueber Tautologien fixieren. Immer wieder den gleichen Nebel durch den oeffentlichen Raum faechern. Per Professur dumm halten. Gegenaufklaerung, Restauration und Refeudalisierung.

    Ich unterstelle mal, dass Sie sich damit nicht gemein machen wollen.

    Wenn Sie keine Summe, keinen Durchschnitt bilden sondern sich die Verteilung der betrachteten Groessen ansehen und dann noch den zweiten Schritt wagen und die zeitliche Entwicklung dieser Verteilung betrachten, dann faellt es Ihnen wie Schuppen von den Augen. Dann wissen Sie, warum das aus dem nNichts geschoepfte Geld (IOU=Leistungsversprechen nicht einklagbar) immer seltener den Weg zu denen findet, die ein Zahlungsversprechen (einklagbar) gegeben haben, um so an das umlauffaehige Leistungsversprechen zu kommen. Dann wissen Sie auch, wer der lachende Dritte ist, der es zu seinem Geschaeft gemacht hat, mit aus dem Nichts kreierten Leistungsversprechen Zahlungsversprechen en masse zu kaufen, um sich dann zurueck zu lehnen und zwangslaeufig im Kreis verlaufende Diskussionen darueber anzustosse, ob es sich um Schuldenberge oder ein „savings glut“ handelt. Dann wissen Sie auch warum dieser lachende Dritte, das Horten von Leistungsversprechen belohnt und ein Finanzcasino nach dem anderen eroeffnet, in dem gigantische Mengen an Leistungsversprechen als Transaktionskassen realwirtschaftlich unwirksam gebunden sind. Dann wissen Sie, warum die Branche, die als einer der ersten Computertechnologie im grossen Stil eingefuehrt hat und damit diese Vorgaenge akribisch protokolliert, Stillschweigen ueber die per Knopfdruck abrufbaren Statistiken, die diese Verteilungen und ihre Entwicklungen dokumentieren, wahrt. Dann wissen Sie, warum eine ganze sog. Wissenschaft gekauft und mit gefaelschten Nobelpreisen dekoriert wurde. Und Sie wissen dann auch von wem und warum. Und es ist nicht das Kollektiv, was sich als lachender Dritter gegenueber diesem Versagen zurueck lehnen kann. Vielmehr wird das dumm gehaltene im Kreis diskutiernde Kollektiv gegeneinander ausgespielt. Links gegen Rechts. Inlaender gegen Auslaender. Piloten gegen Flugbegleiter. Ost gegen West, von ebenfalls gekauften geostrategisch denkenden Psychopathen. Dann wissem Sie warum das Kollektiv alternativlos gegen unloesbare Problem gestellt wird, waehrend auf den Superyachten dieser Welt die erfolgreiche Akkumulation der kollektiven Arbeitsergebnisse gefeiert wird.
    Siehe auch:
    http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1057521915001477

    http://georgtsapereaude.blogspot.com/2015/07/was-ist-eine-investition.html

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    • Michael Stöcker schreibt:

      Hallo Herr Trappe,

      vielen Dank für den ausgezeichneten Link zu Werner. Er bestätigt in Gänze meine Kritik an der herrschenden Lehre, die ich vor gut zwei Jahren in dem Beitrag Bankmythen formuliert hatte.

      Und falls Sie meinen Essay zur monetären Krise des Kapitalismus gelesen haben sollten, dann können eigentlich keine Zweifel bestehen, auf welcher Seite ich stehe.

      Die Parasiten arbeiten übrigens schon am nächsten Mega-Clou.

      LG Michael Stöcker

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    • enrico schreibt:

      @GeorgT
      absolut richtig!
      Während „links“ des Bankensystems ein Verhältnis mit Zahlungsversprechen zu finden ist (Kreditvertrag), steht „rechts“ des Bankensystems (incl. ZB), also auf der Geldseite, nur ein nicht-einklagbares Leistungsversprechen. Da Banken aber nichts reales produzieren, nichts reales leisten, ist dieses Leistungsversprechen im Grunde kein Versprechen sondern eine Attrappe. Ein Leistungsversprechen können nur diejenigen geben, die auch Leistungen erbringen. Deshalb dürfte das Geld logischerweise eigentlich NUR von denjenigen Menschen geschöpft werden, die laufend durch Arbeit Arbeitsergebnisse erschaffen. Dann würde auf beiden Seiten der Bank (wieder) ein Zahlungsversprechen bestehen. Das Zahlungsversprechen des Kreditschuldners gegenüber der Bank und das Zahlungsversprechen der Bank gegenüber den Haltern von Geldguthaben.

      Und das lässt sich am besten verwirklichen, wenn die Menschen der privaten Haushalte bei der Lohnüberweisung statt Geld von der Bank zu erhalten, den Banken das Gegenteil von Geld (=Soll) zukommen lassen. So, wie die Bank dem Kreditschuldner ja auch das Gegenteil von Geld (= Soll) zukommen lässt. Das Geld wäre dann bei den privaten Haushalten ein Aktiva, wie es auch auf der linken Seite der Bank zu finden ist. Ein Aktiva, das nicht dafür gedacht ist, es weiter zu geben.

      @Michael Stöcker
      Der erste Schritt in Richtung Bargeldabschaffung und schleichende Machtergreifung der privaten Banken, war die verbreitete Einführung von Girokonten bei den Beschäftigten. Vorher gab es die Lohntüte mit Zentralbanken-Geld und das Sparbuch. Letzteres ein Zahlungsversprechen der Geschäftsbank. Das Zentralbankengeld selbst war zwar auch nur ein nicht-einforderbares Leistungsversprechen aber es kam (idealtypisch gesehen) von einer öffentlicher Institution.

      LG, enrico

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      • GeorgT schreibt:

        @enrico
        Ja genau. Geld- und Wertschoepfung gehoeren synchronisiert in die Hand derer, die durch ihre Arbeit Werte schaffen und nicht in die Haende derjenigen, die sich die erarbeiteten Werte skrupellos mit Hilfe einer wirklich miesen Taeuschung leistungslos aneignen.

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  4. FrankieB schreibt:

    Das Statement „Der Kapitalismus funktioniert durch Verkäufe!“ ist für mein Dafürhalten nicht ganz exakt. Zutreffender ist „Der Kapitalismus funktioniert durch Zahlungen!“, oder, wie es auch schöner ausgedrückt wurde: „Das System atmet entlang von Zahlungen.“

    Ansonsten ziemlich d’accord.

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  5. deepinsidehps schreibt:

    „Geldschulden und Geldvermögen sind immer zwei Seiten derselben Medaille. Wer also als Gesellschaft seinen Kindern Schulden vererbt, der vererbt zugleich die korrespondierenden Vermögen.“

    Absolut! Diese Tatsache steht fest und ist nicht diskutierbar. Und doch gibt es da eben einen Punkt, der viele der aktuellen Probleme erst erzeugt und die Situation wie zuletzt 1929 „verschärft“. Die Verteilung.

    Mein Spruch dazu: Hüte dich vor dem Durchschnitt! Im Prinzip hat jeder Bürger tatsächlich im Durchschnitt soviel Schulden wie auch Vermögen. Aber die Realität holt uns an der Stelle schnell ein.

    In einem Land wie Deutschland (wie in jedem Land, wenn auch nicht so stark) mit einer freiwilligen „Ein Kind Politik“ und der sehr „mäßigen Besteuerung“ von Kapitalvermögen konzentriert sich dieses „Durchschnittsvermögen“ auf immer weniger Köpfe. Die aktuelle Erbschaftssteuer ist da auch keine echte Hilfe. Staatsschulden sind da allerdings per se etwas anderes. Diese verteilen sich tatsächlich „durchschnittlich“ (Wenn auch die Leistungsfähigkeit bei der „Bedienung“ eine Rolle spielt).

    Staatsschulden zu verteufeln ist grober Unfug und führt definitiv zu einem Desaster. Allerdings macht es die „schnelle globalisierte Welt“ immer schwerer die Konzentrationsprozesse aufzuhalten. Die Frage für mich bleibt also immer, wie das Geldkonzept geändert werden müsste, um an diesen Fragen nicht halbherzige rumzuwerkeln. Dabei wäre die direkte „Schuldlose“ Ausgabe von Geld durch den Staat eine der Möglichkeiten, da diese völlig unspektakulär die Inflationsrate deutlich besser beherrschbar macht und die Konzentrationsprozesse in ein Extrem erschwert, wenn auch die Tendenz nicht aufhält (ist im Kapitalismus per se nicht möglich und auch nicht nötig). Gleichzeitig wird die „Gewinnerwartung“ von Unternehmen verstetigt und man kann auch mal fehlgeleitete Investitionen in die Abwicklung schicken ohne gleich das Ende der Welt erwarten zu müssen.

    Dieser Vorschlag dient auch nicht den Zins per se auszuschalten, denn dieser ist (wie in diesem Blog oft genug dargelegt) nicht das Problem. Aber die Möglichkeit von einem Tag auf den nächsten durch Vertrauensverlust vom Markt „abgeschnitten“ zu sein sinkt tatsächlich. Dadurch sinken die „Abhängigkeiten“ zusätzlich deutlich.

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    • GeorgT schreibt:

      Summen und Durchschnitte verstellen den Blick auf die tieferen Ursachen. Rechtsschiefe Verteilungen, die immer rechtsschiefer werden, sind ein massives Problem, die die Funktionsbedingungen des Kapitalismus untergraben. Wenn man sich die Frage stellt welcher Prozess rechtschiefe Verteilungen entstehen laesst, stoesst man auf Folgendes:
      http://georgtsapereaude.blogspot.com/2012/12/das-fargione-integral-warum.html
      Mit folgenden Konsequenzen auf der monetaeren Seite des Systems
      http://diebankensinddiedummen.blogspot.com/2012/05/das-fettaugensyndrom-aus-der-sicht-der.html
      Wenn man diesem Anatz folgt und ihn zu Ende denkt, dann erkennt man, das Zinsen= Gewinne aus Geldgeschaeften, wie Gewinne aus Realgeschaeften durchaus zum Problem gehoeren. Denn wenn Gewinne, unabhaengig von ihrer Herkunft, ueber Population und Zeit streuen, entsteht das Fettaugensyndrom mit seinen verheerenden Folgen im fortgeschrittenen Stadium:
      http://georgtsapereaude.blogspot.com/2012/04/wirtschaft-ein-optimierungsproblem.html
      Wenn man dann noch dies:
      http://georgtsapereaude.blogspot.com/2015/07/was-ist-eine-investition.html
      und dies
      http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1057521915001477
      verstanden hat, weiss man hoffentlich endgueltig, womit man es zu tun hat, wenn von den sog.Wirtschaftswissenschaften und „Loesungsvorschlaegen“ aus diesen Kreisen die Rede ist.

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      • ruby schreibt:

        Hallo GeorgT,
        die empirische Deklassierung der zwei Bankentheorien in der realen Bankwirtschaft zu beobachten ist das eine, die Kreierung einer neuen Theorie gestützen Systeminstitution das andere..
        Wir werden das begleiten.
        Für mich ist die Manipulation des Euribor durch die Banken in London das Symbol des Ende jeglicher Wissenschaftlichkeit dieser Vertreter ihrer Interessen.
        Über 7800 Prozesse für die Deutsche Bank!
        Persönlich habe ich bei dem späteren Chef-Justiziar der HSH-Nordbank eine Studienarbeit geschrieben:
        so kann es enden
        http://buskeismus-lexikon.de/10.12.2013-_Zeugenbefragung-Farce_beim_OLG_Hamburg_-_HSH-Nachspiel#Wichtiger_Hinweis
        Und dieses Jahr wurden wieder Milliarden aus öffentlichen Kassen für diesen Finanzintermediär fällig, weil doch die Gutachten das als wirtschaftlichste Lösung darstellten. Wie kann es sein, das Politik, die Bankenaufsicht installiert, sich auf Externe verlässt? Servus 😉

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      • enrico schreibt:

        Auf den absolut lesenswerten Seiten von @GeorgT findet sich Folgendes:

        Die Vorstellung, wenn nur jeder nach „mehr“ strebt, dann ist allen geholfen, ist leider nur fuer die begrenzte Zeit einer Aufbauphase richtig. In einer spaeteren Phase koennen die negativen Folgen das zunaechst Positive ueberwiegen und sogar zerstoeren. Das ist tragisch!

        Das Fatale dabei ist auch noch, dass bereits in der Aufbauphase, der Grundstein zum Niedergang gelegt wird. Die Änderung der Spielregeln müsste also schon dann eingesetzt werden, während alles noch gut läuft. Geschieht das erst wenn das System anfängt chaotisch zu werden, dann ist es bereits zu spät. Die Verhältnisse werden zwangsläufig immer unerträglicher. Das kann leider auch ziemlich lange andauern und zu einem langen Leidensweg werden. Ohne allumfassenden Reset geht dann gar nichts mehr. Die Geschichte zeigt, dass dies meist durch Krieg und weniger durch Revolten erfolgte. Alle grösseren Reformansätze werden bald darauf wieder zunichte gemacht, weil eben die dicken Fettaugen nicht so leicht zu entmachten sind. Und nach dem Krieg wird der selbe Fehler gleich noch einmal wiederholt.

        Man könnte einmal die Simulation unter geänderten Ausgangs-Bedingungen ausprobieren:

        1. Gegliederte Trennung von Mensch und Unternehmen. D.h. Fettaugen einmal als Menschen und einmal als Unternehmen erscheinen lassen.

        2. Die Unverkäuflichkeit von Unternehmen. Die Unternehmen gehören nur sich selbst (Kein Unternehmereigentum, keine Aktien).
        Der UnternehmeR als Gründer des Unternehmens kann dabei jedoch wie ein Kapitän auf hoher See frei entscheiden und handeln und auch seine Nachfolge frei bestimmen.

        3. Die Unternehmen können keine Gewinne in Form von Geldüberschüssen machen, sondern nur in Form von Inventarverbesserung oder Ansprüche auf nichtmonetäre Realleistungen.

        3. Die Unverkäuflichkeit von Ressourcen, die nicht vermehrbar sind (z.B. Boden)

        4. Die Unverkäuflichkeit von Patenten und Urheberrechten.

        5. Ein gemeinschaftlich organisiertes Finanzwesen. Die Gemeinschaft seien hierbei alle Unternehme und die darin Arbeitenden.

        Wie würde dann die Kurve wohl verlaufen?

        Saludos, enrico

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      • Michael Stöcker schreibt:

        Das Fettaugensyndrom ist der altbekannte Matthäus-Effekt, der durch den parasitären Finanzsektor eine neue Dimension erreicht hat, von den Lobbyisten aber ständig kleingeredet wird.

        LG Michael Stöcker

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        • GeorgT schreibt:

          Loobyismus = legalisierte Korruption ist nur eine Auspraegung. Der Skandal ist aus meiner Sicht nicht auf Lobbyismus begrenzt sondern hat eine ganz andere Dimension:
          http://georgtsapereaude.blogspot.de/2016/12/professionelle-irrefuehrung.html

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        • enrico schreibt:

          Die Demokratie ist eben doch nur die preiswertere Fortführung der parasitären Aristokratie/Oligarchie mit anderen Mitteln.

          Wow! Prima, das musste raus!

          Die herrschende “Volkswirtschaftslehre” ist die Lehre einer Elite, die sich aus der Verantwortung gegenüber dem Volk geschlichen hat und zur Parasitär-Elite geworden ist.

          Die herrschende “VWL” ist nichts anderes als OWL = Oligarchenwirtschaftslehre und hat nicht einmal den Namen “Elitenwirtschaftslehre” verdient, denn eine wirkliche Elite wäre sich – im Denken und Handeln – ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bewusst.

          Der Matthäus-Fettaugeneffekt entsteht nicht zuletzt dadurch, dass heute noch Unternehmen, vor allem die großen, Eigentümer haben, wie früher Adelige die Eigentümer von Ländern, Dörfern und Städten waren.

          Unternehmen sollten das Eigentum von sich selbst sein. Sie sollten weder in privatem noch in staatlichem Eigentum stehen. Der Unternehmer, der das Unternehmen gegründet hat, sollte dabei alle Befugnisse haben, wie ein Kapitän auf hoher See, der darüber hinaus auch noch seine Nachfolge, unabhängig vom bestehenden Erbrecht, bestimmen kann. Das könnte man dann vielleicht “Treuhandeigentum” nennen.

          Demokratie kann nur in kleinen, transparenten politischen Gemeinschaften überleben, in denen die Grundressourcen so gut wie möglich auf die Bevölkerung verteilt bleiben.

          LG, enrico

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  6. hintermbusch schreibt:

    Hat dies auf Bücher, Ideen, Kommentare rebloggt und kommentierte:
    Sehr gute Zusammenfassung der neoliberalen Misswirtschaft und ihres dramatischen Finales unter Kanzlerin Merkel.

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  7. KBX schreibt:

    ad.: Wer Wachstum möchte, kann also nicht gleichzeitig fordern, dass wir alle sparsamer haushalten sollen.

    Doch, indem die Produktivität/Kosteneffizienz erhöht wird und so die Preise für alle Güter gesenkt werden.Dadurch entsteht durch weniger mehr – das ist die Essenz des Fortschritts – nur dadurch konnten die Kosten für Lebensmittel z.B. derart gesenkt werden, dass diese nur noch +/- 10% vom BIP betragen.

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    • Michael Stöcker schreibt:

      Die wichtigsten Reservezentralbanken haben sich aus gutem Grund ein Stabilitätsziel gesetzt, das nicht bei 0% und schon gar nicht darunter liegt, sondern bei 2% Inflation. Ihre Argumentation basiert auf einer neoklassischen Tauschökonomie, die ohne Geld daher kommt und sich alle Relativpreise an einem Numeraire-Gut orientieren und bei Produktivitätsänderungen automatisch anpassen. Wir leben aber in einer Zahlungswirtschaft. Geld ist kein Numeraire-Gut sondern Gegenstand eines Kreditkontrakts. Kredite haben immer einen konkreten Rückzahlungstermin, Geld aber keinen Ausgabetermin. In einem deflationären Umfeld wird Geld zu einem privilegierten Asset im individuellen Portfolio und wird sodann nicht mehr ausgegeben. Damit ist Geld nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern der Zweck an sich. Wir sollten nicht hinter die Erkenntnisse von Aristoteles zurückfallen.

      LG Michael Stöcker

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  8. enrico schreibt:

    @GeorgT’s Fettaugen-Simulation geht von den Annahmen aus, dass:

    1. Menschen das Potential haben, Ueberschuesse zu produzieren
    2. Menschen die Motivation haben, diese Ueberschuesse so einzusetzen, dass sie produktivitaetssteigernd wirken, um sich so eine Entwicklung zu mehr „Wohlstand“ zu ermoeglichen.
    3. Menschen bei diesem Bestreben aus verschiedensten Gruenden unterschiedlich erfolgreich sind.
    4. Das soziale System Wirtschaft ein offenes System ist, das zur lokalen Entropiesenkung = Hierachie und Strukturbildung faehig ist.

    Bei den dort genannten Überschüssen handelt es sich aber offenbar um Geldüberschüsse und nicht um Güter-Überschüsse. Denn ginge es nur um Güter-Überschüsse, dann wären diese gesellschaftlich gesehen neutral. Geldüberschüsse müssen dagegen als Machtüberschüsse erkannt werden. Erst dadurch, dass dabei Geld ins Spiel kommt, kann es zu der aufgezeigten, verderblichen Konzentration kommen.

    das bedeutet gesellschaftlich gesehen, dass:
    1. Wirtschaftssubjekte durch Produktion, Machtüberschüsse erzielen können.
    2. Wirtschaftssubjekte diese Machtüberschüsse so einsetzen können, dass sie produktionssteigernd wirken, um so eine Entwicklung zu mehr Macht zu ermöglichen.
    3. Die Wirtschaftssubjekte bei diesem Streben nach Macht aus verschiedenen Gründen unterschiedlich erfolgreich sind.
    4. [Deshalb] das System „Wirtschaft“ ein dissipatives System ist, das eine ursprüngliche, gleichmäßige Machtverteilung zersetzen, und gewaltige Machtkonzentrationen hervorbringen kann.

    Chaos-mathematisch gesehen, entspricht das einem „Klassischen Iterator“ mit dem Attraktor „Machtkonzentration“.

    Dabei geht es um Vorgänge auf drei verschiedenen Ebenen:
    a. Um die dinglich-technischen Vorgänge von Produktion, Transport und Konsum.
    b. Um die virtuellen Vorgänge (und Täuschungen*) der Kreditbuchhaltung.
    c. Um die gesellschaftlichen Vorgänge der Rangordnung.

    *Wer über die virtuellen Vorgänge der Kreditbuchhaltung (Geldschöpfung und Kreditvergabe) entscheiden kann, kann auch darüber entscheiden, was produziert wird und wo sich Macht entfalten darf und wo nicht. Das erklärt teilweise auch den Punkt 3. warum die Wirtschaftssubjekte unterschiedlich erfolgreich sind.

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    • GeorgT schreibt:

      @enrico Die getroffenen Annahmen sind bewusst allgemein gehalten und die Ueberschuesse sind nicht notwendigerweise Geldueberschuesse. In einer geldfreien Uragrarwirtschaft, ist es durchaus vorstellbar, dass jeder auf (s)einem Stueck Land wirtschaftet und dabei ueber Zeit und Population streuende Ertraege bzw. Ertragsueberschuesse entstehen. Wenn nun derjenige mit Ueberschuessen, sein ueberschuessiges Korn dazu einsetzt den weniger gluecklichen ihr Land und ihre Arbeitskraft abzukaufen, dann kommt auch ohne Geld dieser stochastisch multplikative Prozess in Gang. Und es ist dann wirklich der Zufall in form von Wetter, Bodenqualitaet, Schaedlingbefall etc., der bestimmt, wer da zum Fettauge wird und wer nicht.

      Die ambitioniertesten Schurken unter uns ueberlassen das aber lieber nicht dem Zufall sondern bedienen sich der „sozialen“ Technologie Geld, das, wenn einmal etabliert, fuer jeden so lebensnotwendig ist, wie im obigen Beispiel das Korn, aber eben nicht auf von Zufaellen(Wetter, etc) abhaengigen Baeumen waechst, sondern vom Bankenkartell im Monopol nach belieben geschoepft werden kann. Und nicht nur die Menge des pro Periode geschoepften Geldes liegt in der Willkuer dieses Kartells, sondern auch wer, wann, wieviel, zu welchen Konditionen und fuer welchen Zweck dieses Geld bekommt. Und damit ist klar, was Geld ist: Das zentrale Fuehrungs- und Lenkungsinstrument. Es war die Idee und Entscheidung H. Schachts ueber Mefo Wechsel, eine verdeckte Art der Geldschoepfung, unter den Augen der Siegermaechte des WK 1 die Aufruestung und damit die Vorbereitungen fuer den WK 2 zu finanzieren, also Arbeitskraft ohne Arbeit und Einkommen mit frisch geschoepftem Geld einzukaufen und fuer den Aufbau einer Kriegswirtschaft einzusetzen. Nachdem zweiten Weltkrieg wurde das gleiche Instrument dazu eingesetzt eine Konsumgesellschaft nach amerikanischem Vorbild aufzubauen. Mit verblueffenden personellen Kontinuitaeten nicht nur in Real- und Finanzwirtschaft sondern auch in der Justiz ( http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2016-10/nationalsozialismus-bonner-republik-bundesjustizministerium-akte-rosenburg ), im Aussenamt ( http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nazi-vergangenheit-fischer-knoepft-sich-alte-diplomaten-elite-vor-a-725949.html ) …
      Das Bankenkartell ist also das (de)zentrale Planungsbuero des Kapitalismus, das Dank Fettaugensyndroms immer zentralistischer (TBTF) wird.
      Wird fortgesetzt.
      Viele Gruesse

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    • GeorgT schreibt:

      @enrico Wie etabliert man nun Geld? Wie bekommt man Menschen dazu reale Arbeit bzw. Arbeitsergebnisse (z.B. einer Argrarwirtschaft) gegen Geld zu ueberlassen? Die Antwort ist einfach. Man erhebt Steuern in Geld (=kreiert den initialen Geldbedarf) und gibt einem Strohmann (=Bankster) die Lizenz zur Geldschoepfung. Und schon sind die Bauern gezwungen reale Werte gegen Geld zu verkaufen, um ihrer Steuerpflicht nachkommen zu koennen. So lassen sich dann auch Heere rekrutieren, buerokratische Hierarchien etablieren usw. usf.. Man muss „nur“ darauf achten, das die Baeuche voll bleiben, d.h. die Produktivitaet der Arbeitenden mindestens in dem Mass steigt wie der parasitaere Ueberbau waechst. Wenn das nicht mehr gelingt, erklaert man einen aeusseren Feind fuer an der Misere schuldig und erklaert ihm den Krieg und versucht so, sich weiteres Produktionsmittel (Land) und billiges Personal (unterworfene Feinde) anzueignen. Geht das schief, macht man einen H. Schacht zum Reichsbankpraesidenten (s.o.) und versucht einen zweiten Anlauf.

      Wie machtvoll das zentrale Fuehrungs- und Lenkungsinstrument Geld wirkt, ist am Beispiel J.P. Morgan sehr schoen nach zu vollziehen. Aber auch die deutsche Reichsgruendung, die Gruendung der Reichsbank und die Gruendung der ersten deutschen Grossbanken (Deutsche Bank, Commerzbank) fallen nicht zufaellig zeitlich sehr nahe zusammen und stellen ein sehr schoenes weiteres Beispiel dar.

      Macht ist bei der Errichtung von Strukturen und Ordnungen von zentraler Bedeutung. Wenn es um die Errichtung wirtschaftlicher Strukturen und Ordnungen geht, ist Geld das zentrale Fuehrungs- und Lenkungsinstrument. Die Lizenz zur Geldschoepfung ist der Schluessel, die Macht Zinsen bzw. die Differenz zwischen Soll- und Habenzinsen setzten zu koennen eine weiteres wichtiges Element, das in der Realwirtschaft die Macht zur Preis- und Lohnsetzung erzwingt, wenn eine Unternehmung gemessen am „Benchmark“ Bank erfolgreich sein soll.
      Zu welchen Pervertierungen es kommt, wenn diese Macht Dank neoliberaler Wirtschaftspolitik und dadurch beschleunigtem Fettaugensyndrom immer hoeher konzentriert in den Haenden von Koksnasen in Frankfurt, London, und New York liegt, erleben wir seit ueber drei Jahrzehnten.

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      • ruby schreibt:

        Die Rolle der Bundesbank bzw. des Bundesbankpräsidenten in der EZB und im Verhältrnis zum Verfassungsrecht/Grundgesetz wird in späteren Analysen zeigen, wie die Interessennehmer des Machtfaktors Geld ihre Dominanz in der Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet haben und durchsetzten.
        Sie werden einen Bankrott in Italien mit allen Mitteln verhindern und sozialisieren mit der Begründung es gibt keine allgemein bessere gesamtgesellschaftliche Lösung.
        Dies wird immer eine nicht beweisbare, eine nicht mehr zu widerlegende These/Behauptung sein. Es gilt für diese die marktschreierische Meinungshoheit zu behalten. Dies wird durch offene Kommunikation im Internet in Echtzeit gefährdet, so dass Zensur und Beschränkung versucht werden wird.
        Ist der Ausgang offen oder bereits absehbar? 😉

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      • enrico schreibt:

        @GeorgT schrieb:
        Man muss „nur“ darauf achten, dass die Baeuche voll bleiben, d.h. die Produktivitaet der Arbeitenden mindestens in dem Mass steigt wie der parasitaere Ueberbau waechst.

        Die Entwicklung in den USA zeigt, dass das Bäuche-voll-halten jahrelang vernachlässigt wurde, während der parasitäre Überbau wächst und wächst. Da wird wohl bald eine gewaltige Veränderung erfolgen. Was eigentlich verwunderlich ist und vermuten lässt, dass die “Koksnasen” die Sache nicht voll im Griff haben und eher ständig nur reagieren und nur begrenzt umfassend agieren können. Vielleicht gerade deswegen, weil sie das Leben als ständigen Kampf ums Dasein ansehen und so unbewusst die Welt und sich selbst ständig in Gefahr führen. Eine Gefahr, die sie selbst erzeugt haben.

        Damit will ich sagen, dass es erstaunlich ist, wie diese “Koksnasen” es schafften so mächtig zu werden, es aber ebenso verwunderlich ist, dass sie es langfristig nicht schaffen die Bäuche ihrer Sklaven voll zu halten, wo es doch offensichtlich ist, das das ihre Kraftquelle ist. Da ist also auf der einen Seite eine enorme Gerissenheit aber auf der anderen auch eine unerklärliche Ignoranz. Wie kommt das?

        Ist es so, dass sie selbst in dem System gefangen sind, das sie selbst erschaffen haben?
        Das erinnert an Strukturen, wie sie z.B. im organisierten Verbrechen zu finden sind.
        Eigentlich ist das gleiche Verhalten ja auch beim Raubbau an der Natur zu beobachten.
        Viel Wissen und Intelligenz für einen kurzfristigen Gewinn einsetzen, aber völlig blind und ignorant gegenüber den übergeordneten Zusammenhängen sein.

        Jetzt bleibt natürlich die Frage, was getan werden kann, damit das Fettaugen-Symptrom nicht in Erscheinung tritt, bzw. erträglich bleibt. Was also von denjenigen getan werden kann, die die Nachteile der “Megafettaugenmacht” spüren müssen und ständig behindert werden, sich frei entfalten zu können.

        Natürlich, es geht um Macht. Es gibt transparente Macht und heimliche Macht. Je transparenter die Macht, desto erträglicher wird sie. Je übersichtlicher die soziale Gruppe, desto einfacher ist es deren Machtgefüge transparent zu halten. Die heutigen Machtverhältnisse zeichnen sich allerdings vor allem dadurch aus, dass sie vollkommen intransparent sind. Deshalb: Viva Glasnost!

        Grüße aus Südamerika!

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        • GeorgT schreibt:

          @enrico Die USA sind neben dem UK nun wirklich das beschaemendste Beispiel dafuer, wie weit die Dekadenz und wirtschaftliche Degeneration getrieben werden kann. Ueber 40 Millionen Menschen die von Food Stamps abhaengig sind, ogbohl jeder Amerikaner, egal ob reich oder arm, jung oder alt, fuer 200$ im Monat mehr Waren und leistungen im Ausland erwirbt, als er faehig oder willens ist an das Ausland im Austausch zu liefern. Und das seit Jahrzehnten mit steigender Tendenz. Seitdem Volcker mit der massiven Erhoehung der US Leitzinsen Anfang der 80er ein Geschaeftsmodell eroeffnet hat, das dieses Leistungsbilanzdefizit durch den Export von triple A rated „Wertpapieren“ kompensiert (tatsaechlich, wenn die Zahlungs- und Leistungsversprechen ernst gemeint waeren, zeitlich verschiebt). Seit 35 Jahren realwirtschaftlicher Niedergang ermoeglicht und ueberdeckt durch eine Finanzgaukelei gigantischen Ausmasses. Und zur Loesung schlaegt man ernsthaft „Bubble up for ever“ und „QE for the people“ vor. Ich fasse das nicht. Welche Elephantenherde muss da auf der Leitung stehen?

          Sie stellen sehr gute und sehr richtige Fragen. Und ich denke Ihnen ist daher auch klar welche Abgruende wir mit dieser Diskussion und diesen Gedankengaengen hier versuchen auszuloten. Eine mir plausibel erscheinende Antwort, die ich gefunden habe lautet: „Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schurken stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen, daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen. Infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt. Das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht wird um so schlechter, je besser und einflussreicher sie gestellt ist. Nur dieser Umstand vermag die Tatsache zu erklären, warum die Welt nicht schon seit mindestens fünftausend Jahren ein Paradies ist. Das muss man wissen, wenn man die Weltgeschichte verstehen will.“
          Ein etwas anderer Erklaerungsansatz ist der ueber einen begrenzten menschlichen Empathiehorizont (ca. 100-200 Personen im Umfeld) und neurolinguistische (Selbst)Programmierung von „Erfolgs“menschen, die keine Probleme sondern nur Moeglichkeiten (fuer sich) sehen. =Tenor der gesamten „Selfimprovement“ Literatur die meterweise in jedem US Buchladen zu finden ist. Das eine sog. Wissenschaft im Grunde nur Rechtfertigungsphilosphien fuer die Ignoranz gegenueber den uebergeordneten Zusammenhaengen liefert, wuerde da auch ins Bild passen. Adam Smith und David Ricardo (der Banker / Boersianer war) als Auftragsschreiber der East India Company und ihrer Profiteure ;-). = Selbstimmunisierung gegen Kritik = Ablehnung der Verantwortung fuer die negativen „Begleiterscheinungen“ und Kollateralschaeden = Kern des calvinistischen Weltbildes = Tautologie = erfolgreich ist wer tuechtig ist / tuechtig ist, wer erfolgreich ist = der Erfolg heiligt die Mittel usw. usf..

          Was tun?

          Aufklaerung betreiben. Die Sachverhalte analysieren und in verstaendlicher Sprache offenlegen / transparent machen. Gegen den Strom schwimmen als Sport der Spass machen kann begreifen und sich dabei nicht von der gigantischen Zahl von Geisterfahren die einem dabei entgegenkommen beeindrucken lassen ;-).

          Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung dabei!

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  9. GeorgT schreibt:

    Nettes aktuelles Beispiel fuer kollektives Versagen: https://www.bloomberg.com/view/articles/2016-12-19/ukraine-tries-to-clean-up-its-banking-mess
    Ist uebrigens der gleiche Kolomoisky der sich eine private Armee haelt und mit dem Abschuss von MH17 in Verbindung gebracht wurde.

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  10. enrico schreibt:

    @GeorgT
    Das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht wird um so schlechter, je besser und einflussreicher sie gestellt ist.

    Welch ein genialer Satz!

    Wenn man das nun mit der Erkenntnis zusammen bringt, dass Schurken mehr Möglichkeiten haben als die “Humilden” (die Nicht-Schurken), dann könnte man zunächst zu folgendem Schluss kommen:
    “Je schlechter das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht, desto besser und einflussreicher ist sie gestellt.”

    die Beobachtung zeigt uns aber, dass dieser Schluss nicht zutrifft. Da fehlt anscheinend noch etwas. Denke das hat etwas mit Transparenz zu tun und versuche es mit diesem Schluss:
    “Je unerkannter das schlechte ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht ist, desto größer ist ihre Chance, besser und einflussreicher gestellt zu sein.”

    Das passt dann zu den trügerischen Lehren von Calvin und Zwingli, die nichts anderes als ein Werkzeug geschaffen haben, mit welchem man das schurkenhafte ethische Niveau einer Gesellschaftsschicht verstecken und verschleiern kann.

    Die Beobachtung zeigt dann auch noch:
    “Je besser und je einflussreicher eine Gesellschaftsschicht gestellt ist, desto einfacher ist es für sie, unerkannt skrupellos zu sein.”

    Ein schlechtes ethisches Niveau als solches reicht also nicht aus, um besser und einflussreicher gestellt zu sein, es muss zudem auch noch perfekt getarnt werden. Und am besten ist es getarnt, wenn die Akteure mit dem niedrigen ethischen Niveau sich selbst gar nicht bewusst werden können, dass sie an einem verderblichen Spiel teilnehmen. Zu dieser Blindheit haben die klerikalen Organisationen leider viel beigetragen.

    Was uns fehlt ist eine aus Quantenphilosophie und Daoismus erwachsene, allgemein verständliche, neue Moralphilosophie, die unsere wahren Welt-Empfindungen und Welt-Erkenntnisse wieder in Einklang bringen kann.

    LG, enrico

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    • GeorgT schreibt:

      „Ein schlechtes ethisches Niveau als solches reicht also nicht aus, um besser und einflussreicher gestellt zu sein, es muss zudem auch noch perfekt getarnt werden. Und am besten ist es getarnt, wenn die Akteure mit dem niedrigen ethischen Niveau sich selbst gar nicht bewusst werden können, dass sie an einem verderblichen Spiel teilnehmen.“

      Da ist was dran. Mich wundert immer das vollkommen egozentrische, selbstreferentielle Denken und Verhalten. Ein selbstreferentielles System ist aber ein System, was vergessen hat, woher die Energie kommt, die es antreibt bzw. erhaelt.

      Und wenn man den Bogen nochmal zu den Differentialgleichungssystemen bzw. Systemen, die sich per Differentialgleichungen einigermassen zutreffend beschreiben lassen schlaegt, dann haben sich intelligente Menschen die Frage gestellt, welches (Differentialgleichungs-)System das kleinste System ist, das zu Chaos = unvorhersehbaren qualitativen Aenderungen in seinem Verhalten aufgrund von geringsten Parameteraenderungen faehig ist. Und die verblueffende Antwort lautet: Es sind nur drei Freiheitsgrade / miteinander gekoppelte Variablen und eine Nichtlinearitaet notwendig. Wenn man begreift, was das in der Konsequenz in einer Welt wie der unseren, bedeutet, dann erkennt man, wie mickrig, gemessen an relevanten Skalen, und vergeblich jedes Streben nach Macht und Unterwerfung sein muss und worin die Weisheit der daoistischen Weltsicht liegt.

      VG, ich wuensche schoene Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr,

      Georg

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      • ruby schreibt:

        @GeorgT
        Wunderbar die Erläuterungen zur Differentialrechnung. Wir hatten an anderer Stelle unsere Begeisterung für die Mathematik ausgetauscht.
        Ich weise auf Lutz Kruschwitz Investition und Finanzierung hin, wo er mathematisch beweist, das es keine Deckungsgleichen Risikoassets gibt. Er bezog sich auf Cox-Ross-Rubinstein – hier eine aktuelle Arbeit :
        wwwmath.uni-muenster.de/statistik/paulsen/Abschlussarbeiten/…/Borrink.pdf
        “ Es sind nur drei Freiheitsgrade / miteinander gekoppelte Variablen und eine Nichtlinearitaet notwendig. “
        Bei Monopoly gibt es vier Spieler und man kann schnell lernen wie das Spiel verläuft und endet.
        Grüße zu den Festen.

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        • GeorgT schreibt:

          Vielen Dank fuer den Hinweis auf die interessante Arbeit zum Thema Derivate und Arbitrage.
          Hier nochmal fuer evtl. interessierte Mitleser ohne /…/ :

          Klicke, um auf Borrink.pdf zuzugreifen

          Ohne das jetzt im Detail gelesen oder gar verstanden zu haben, denke ich, das Maerkte in denen Akteure auftreten, die ueber nahzu unbegrenzte Geldschoepfungskapazitaeten verfuegen, man sich nicht so sehr den Kopf durueber zerbrechen muss, ob nun Arbitragefreiheit besteht oder nicht. Wenn ein US Bankensektor hingeht und mit frisch geschoepftem Geld Haeuser en masse kauft und gleichzeitig hingeht und den Unternehmen des Landes nahelegt zur Verbesserung der Profitabilitaet die Jobs der Mieter = Kreditnehmer = Zinszahler en masse nach China zu verlegen, dann spricht das fuer sich.

          Auf die Idee zu kommen die so entstanden unerfuellbaren Zahlungsversprechen so lange durch Quandts massieren zu lassen bis sie als triple A rated = Staatsanleihen gleichgestellt verbrieft en masse an Kollegen in Europa verkauft werden koennen ist gerade zu genial.
          Denn es zeigt, wie sehr gequirlt der ganze Finanzstuss inzwischen ist. Und wenn dieser Stuss denen ins Gesicht kleistern wuerde, die ihn angerichtet haben, dann waere es bestens in Ordnung. Aber diese Figuren liegen lieber auf Sonnendecks von Superyachten (s.o.) und feiern dort die „Erfolge“ ihrer alles ueberragenden Intelligenz. Unabhaengig davon, ob sie nun diesen Dreck in die Welt gesetzt haben oder in ihre Buecher absorbiert haben.

          Frohes Fest!

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        • GeorgT schreibt:

          Beinahe haette ich es vergessen. Ja, Monopoly ist paedagogisch wertvoll. Insbesondere der Moment, wo es anfaengt fuer die meisten Mitspieler langweilig zu werden und die „Gewinner“ anfangen die Regeln durch Privatdarlehen o.ae. zu modifizieren, ist erhellend ;-).

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        • GeorgT schreibt:

          Fuer die Ordoliberalen unter uns ;-).
          http://www.insidehook.com/nation/monopoly-rules-hotline-opening
          „As anyone who’s ever played Monopoly knows, arguments about the rules are as synonymous with the game as Boardwalk, collecting $200 at “Go” and everyone wanting to be the race car.

          In order to stop those disputes from ending in estrangement, Hasbro has set up a hotline U.K. customers can call during gameplay to get mediation about the rules.

          The idea for the hotline — which will be open from December 24th-26th and can be reached at (44) 0800 689 4903 — came about after a survey of adults found more than half of Monopoly games end in a fight, “most likely caused by mavericks making up the rules as they go along.”

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  11. GeorgT schreibt:

    Und weil ich heute gute Laune habe hier noch ein paar meiner Lieblingscartoons:





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  12. GeorgT schreibt:



    Auch hier ein „Gap“ von 100000 Mrd Yen.
    Und wenn man sich fragt wo diese Dinge mit umgekehrtem Vorzeichen Auftauchen, liegt man richtig, wenn man auf die USA und das UK tippt. Finanzmarkt Magie lohnt sich ;-).
    Nur reicht sie schon lange nicht mehr aus, um das Problem zu verschleiern.
    Da muss in letzter Zeit immer oefter mal ein LKW Amok fahren um vom Thema abzulenken.
    By the way, dieses „kollektive Versagen“ gibt es nicht nur auf der Ebene der Volkswirtschaften sondern innerhalb der Volkswirtschaften auf der Ebene der Firmen und Privaten genau so. Es ist skaleninvariant. Nicht untypisch fuer gleichgewichsferne Systeme. Aber man operiert ja lieber mit DSGE Modellen um dem Publikum das zu erklaeren (BS General Equilibrium). Und diskutiert lieber unter Anleitung von „Experten“ Jahrzehnte im Kreis, ob mehr Sparen oder mehr Schuldenmachen die Loesung ist.

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  13. GeorgT schreibt:

    Wenn einem also klar ist, dass diese eskalierenden wirtschaftlichen Ungleichgewichte, „gemildert“ durch die Finanzmarktmagie (seltsam einseitige „Wertberichtigungen“) der Wall Street und der CoL, nicht nur die Buecher des Bankensystems fortlaufend fuellen, sondern durch das Bankensystem ausgeloest sind, weil die Banken durch den Aufkauf von unerfuellbaren Zahlungsversprechen (einklagbar), umlauffaehige Leistungsversprechen(nicht einklagbar) in Verkehr bringen, dann kann man diese „Peanuts“ http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/italien-milliarden-zur-bankenrettung-paket-gebilligt-a-1126963.html , ueber die man sich in Europa bevorzugt aufregt, getrost als das einordnen, was es ist. Die USA alleine schreiben Monat fuer Monat 40 bis 60 Mrd $ im Rest der Welt an. Und der Wirtschaftsweise Bofinger meinte dazu: „Die USA sind das einzige große Land, wo unsere Exporte richtig gut laufen. Wir müssten den Amerikanern jeden Tag eine Kerze anzünden dafür, dass sie die Politik machen, die unsere Regierung für falsch hält.“ Und das Absurde dabei ist. Er hat recht. So wie die Sache aufgesetzt ist, haben sich die Banken ein Geschaeftsmodell errichtet, das nur funktioniert, wenn die Basis ihrer Einkuenfte aus Zinsdifferenzgeschaeften, das Bilanzvolumen, staendig waechst. Stopt die Kreditvergabe=Erzeugung wirtschaftlicher Ungleichgewichte, dann bricht das System deflationaer zusammen.

    Halleluja

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  14. GeorgT schreibt:

    https://t.co/xJ2PMSeePR
    How to End the European Financial Crisis
    – at no further cost and without the need
    for political changes

    Executive Summary

    There is a solution to the twin problem of large non-performing loans in
    the banking systems and the funding crisis for sovereign borrowers that
    is affecting especially Spain, Portugal, Ireland, Cyprus, Greece, but to
    some extent also Italy and other countries.
    The needed policies constitute ‘true quantitative easing’: The author
    argued in 1994 and 1995 in Japan, introducing the expression
    ‘quantitative easing’, that there was no need for a recession due to the
    bad debt problems in the banking system. Necessary and sufficient
    condition for a recovery is an expansion in credit creation used for GDP
    transactions – the original definition of ‘quantitative easing’. The
    expression was later used by central banks to refer to the type of
    traditional monetarist policy (bank reserve expansion) that had been
    warned would be insufficient.
    True quantitative easing can be achieved quickly and without extra costs
    in a two-part process as follows:
    1. The central bank purchases all actual and likely non-performing assets
    from the banks at face value (book value) and transfers them to its
    balance sheet.
    2. The government stops the issuance of government bonds. Instead, it
    funds any future borrowing requirement (including all scheduled ‘roll-
    overs’ of bonds) by entering into loan contracts with the domestic banks,
    borrowing at the much lower prime rate.
    Ideally, these two measures are combined, and part and parcel of a larger
    policy package. For a fuller list of measures, see our CBFSD Discussion
    Paper No. 1-12.
    1

    But they can also be implemented separately, so if ECB and national
    central bank support cannot be gained for measure 1, national
    governments can end the negative vicious cycle and end their sovereign
    debt problems by going ahead on their own with part 2.

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    • ruby schreibt:

      Der Face Value bedeutet bereits eine enorme auf einen Zeitpunkt konzentrierte Wertberichtigung. Das wird gefühlt nicht akzeptiert werden. Von daher eine akademische Lösung? Doch was macht die reale praktische Wirtschafts- (Geld-) politik?
      Die Akteure werden sich gegenseitig blockieren bis …
      Als geschulter Ordoliberaler, kann ich nachvollziehen, was Sarah Wagenknecht zu Ludwig Erhard führt.
      http://www.insm.de/insm/deutschland-prinzip/die-menschen/kanzler-ludwig-erhard.html
      Diese Bande hat keine Probleme Milliarden nach ihrem Muster mit QE umzuverteilen statt Bürgerkonten mit Face Values auszustatten. Reality has proved.
      Deshalb würde eine jährliche Gutschrift in Höhe der Werberichtigungen die entsprechenden Gegenbuchungen mit Parität herstellen -:)

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      • ruby schreibt:

        What is the use of a prime rate?
        I have discussed it a lot.
        My conclusion is zero rate loan contracts for everyone from an account/ledger by the central bank. That is the end of relentlessly speculation.

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  15. ruby schreibt:

    Ein Bankleiter erklärte mir einmal, dass jedes Unternehmen nur einmal einen Konkurs bei der Bank guthabe, danach ist es unberührbar. Sein eigenes Institut musste aufgrund zu hoher Kreditwertberichtigungen mit der Zentrale fusionieren, damit der Ruf und die Integrität der Mutter nicht beschädigt werde.
    Times are over. HSH-Nordbank lives forever – Zombiepolitics.

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  16. GeorgT schreibt:

    Nun, mir wurde Management by Objectives, Judgement by Results beigebracht. Wenn man Erhards konsensfaehiges Objective nimmt und mit den Ergebnissen vergleicht, dann weiss man, dass mit der Fuehrungsmannschaft, die ja freiwillig sich als solche etabliert hat und zumindest eine zeitlang das konsensfaehige Ziel auch propagiert hat, nicht stimmt. Dann erkenn man den Verrat und den Betrug in seinem ganzen monstroesen Ausmass. Eine Fuehrungsmannschaft die mit dem Ziel „Wohlstand fuer Alle“ antritt und das abliefert, was wir heute haben, waere von den Gruendern der Firma, fuer die ich fast drei Jahrzehnte gearbeitet habe, in hohem Bogen gefeuert worden.


    Quelle:
    http://www.querschuesse.de/deutschland-reallohnindex-q3-2016/

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  17. ruby schreibt:

    Der Chef der deutschen Wirtschaftsweisen :
    http://derstandard.at/2000049837527/Deutscher-Wirtschaftsweiser-kritisiert-Rettung-italienischer-Banken?ref=rec
    und nun?
    Kein Wort, dass versprochen wird hat einen Wert.
    Und das ist für jeden offenkundig; so sieht es aus.

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  18. ruby schreibt:

    Das ganze Interview mit dem Chef der Waisen in der RP habe ich gelesen. Die Zahlen zum Thema Renten entbären jegliche Realitäten z.B. argumentieren mit dem Jahr 2080!!!!!
    Das ist nicht Weise.

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  19. ruby schreibt:

    @ enrico
    Du bist doch spanisch geprägt – deshalb die wunderbaren Abenteuer des Sir Francis
    http://ohher.de/Geschichte/Drake.htm
    Auf der Weltumsegelung wurde der meuternde Adeligenanführer beheaded …

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    • GeorgT schreibt:

      Die sich an Sir Francis Drake anschliessende Geschichte der britischen East India Company ist auch nicht schlecht. In dem Licht betrachtet haben Adam Smith und D. Ricardo (Banker) Rechtfertigungsphilosophien fuer den Erfolg und die dabei verursachten Kolateralschaeden dieser Company geschrieben. In den Machwerken aktueller sog. Wirtschaftswissenschaftler kann man, wenn man will, die geradlinige Extrapolation dieses Ansatzes erkennen. Neoklassik eben.
      By the way, Drogenhandel und Kriege zur Ueberwindung von „Handels“hemmnissen sind so gesehen auch nicht ganz neu. Selbst die Schwierigkeiten im Innern, die durch den Abfluss der Waehrung hin zu den Handels“partnern“ fuer die ueberschuessigen Lieferungen entstehen, sind nicht neu. Und die Illusion, man habe sich dieser Schwierigkeiten entledigt, indem man sich von Silber oder Gold auf Papier oder elektronische Bits zur „schuldbefreienden“ Zahlung (erinnert auffaellig an Ablasshandel) verlegt hat, platzt ja z.Zt. auch fuer den einen oder anderen neoklassich gepraegten Schlaumeier (der jetzt mal schnell das Bargeld abschaffen will und meint damit seine Welt=Platz im Himmel retten zu koennen).

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  20. GeorgT schreibt:


    „Während sich die Leistungsbilanzüberschüsse in Q3 2016 auf 2199 Mrd. Euro akkumulierten, betrug der bewertete Bestand an Nettoauslandsvermögen aller Sektoren der deutschen Volkswirtschaft 1586 Mrd. Euro. Es manifestiert sich ein Gap (grün/ akkumulierter Leistungsbilanzüberschuss minus Nettoauslandsvermögen) von 613 Mrd. Euro, welche im Finanzmarktcasino oder via abgeschriebener Forderungen/Kredite verlustig gingen – ein Rekord-Gap“
    Das Schiksal der schwaebischen Hausfrau und ihrer triple A rated Papier.“Werte“ ;-).

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    • ruby schreibt:

      Jetzt werden Refugee unter Mindestlohn bezahlt, das ergibt noch riesiges Einsparpotenzial für schwarze Nullen 😉
      Wenn die nächsten Nafris dann den zunehmenden Fachkräftemangel kompensieren, ist die Rechenwelt der Neoklassik wieder auf dem Weg zum Gleichgewicht.

      Es ist so unbeschreiblich traurig, deshalb ein gesundes 2017.

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      • GeorgT schreibt:

        Nicht nur das Lohndumping wird angeheizt, sondern das Feindbild auch, das man braucht um dann den Gewaltakt ausloesen zu koennen, der es den Betreibern ermoeglicht als lachender Dritte die wirklichen Ursachen des Desasters im Pulverrauch verschwinden zu lassen. Zum Kotzen ist das.
        Lesenswert in diesem Zusammenhang:
        https://www.heise.de/tp/features/Der-Terror-nuetzt-der-herrschenden-Elite-3583096.html

        Viel Kraft und Gesundheit wuensche ich Ihnen auch fuer das neue Jahr.

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        • enrico schreibt:

          In medizinischen Metaphern ausgedrückt, könnte man sagen, dass hier zwei Infektionen vorliegen. Einmal eine getarnte virale Infektion, die das Immunsystem lahmlegt und dann noch eine Bakterielle Infektion, die in Folge insuffizenter Abwehr kaum ausheilen kann. Das Fieber steigt.

          Zuerst wurde durch “reeducation” und eingeimpfter political correctness das Abwehrsystem unbemerkt geschwächt und dann gefährlichen Bakterien die Tür geöffnet.

          Es fragt sich: Cui bono? Wem zum Vorteil?

          Man ahnt es zwar, kommt aber nicht zur vollen Klarheit, weil dies das eingeimpfte Programm verhindert.Kämpfen bewirkt meistens das Gegenteil des Erwünschten, wenn man den wirklichen Feind nicht kennt. In dieser Situation hilft erst einmal nur sich noch bewusster zu machen, was das wirklich Erwünschte ist. Was wir wirklich wollen.

          Dann wird es auch leichter die wahren Widersacher zu erkennen und sich dessen Schwachstellen zu bedienen. Je mehr das Erwünschte bis ins kleinste Detail im Bewusstsein vorgestellt und ausgebaut ist, desto deutlicher werden sich die genannten Schwachstellen der Widersacher zeigen.

          Die Schwachstelle, so sehe ich das, ist dass die Widersacher ständig verbergen müssen, dass sie gegen das Erwünschte kämpfen müssen (auch wenn sie das Erwünschte gar nicht für schlecht halten) um nicht ihren eigenen Sinn zu verlieren. Sie müssen ständig verbergen, lügen und täuschen. Das kostet viel Energie, die irgendwo herkommen muss. Wir auf der anderen Seite müssen also “nur” dafür sorgen, dass dieser Energiezufluss ausgetrocknet.

          Das können wir tun, indem wir zunächst unseren verkümmerten Selbstrespekt wieder aufleben lassen. Das bedeutet nicht dass man deswegen unfair werden soll, aber dass man sich nicht mehr durch innere, einst eingepflanzte Blockaden selbst behindert. Dann ist man auch nicht mehr alleine.

          Für die Wirtschaft bedeutet das:
          Die derzeitige Wirtschaftsordnung ist auf Dissens, auf gegenseitige Übervorteilung aufgebaut. Das KANN NICHT das von uns Erwünschte sein. Wie kommen wir also zu brüderlicher Konsenswirtschaft? Da benötigen wir eindeutig eine neue bewusste Vorstellung, mit der sich alle identifizieren und wiederfinden können. Um dies vollständig auszuarbeiten, haben wir aber vielleicht gerade noch zwei Jahre Zeit.

          Ebenfalls alles Gute und viel Gelassenheit für das neue Jahr 2017!

          LG, enrico

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  21. Patrik schreibt:

    Hohe Schulden soll also gut sein für die Wirtschaft. Wenn aber die Schulden steigen, so wird die Zinslast auch höher. Damit der Staat die Zinsen begleichen kann, fehlt der Betrag an anderer Stelle (Bildung, Altersrente, etc). In USA ist das Begleichen der Zinsen der 3. höchste Ausgabenposten und man erinnere sich an Länder die dann wegen der Zinslast insolvent wurden mit verheerenden sozialen Folgen. Steigende Zinslast erfordert zur deren Begleichung auch steigende Steuern, was ein „Abfluss aus der Badewanne“ bedeutet. Geldtransfer für Zinslast zu begleichen ist auch weniger produktiv als Ausgaben für Bildung oder Infrastruktur.
    Irgendwie geht ihr Konzept nicht ganz auf.

    Gefällt 1 Person

    • Michael Stöcker schreibt:

      Wenn die Zinsen gegen null laufen, dann können die Schulden theoretisch gegen unendlich laufen, da 0 % von x immer null ist; und die hohen Schulden sorgen wiederum dafür, dass die Zinsen ganz weit unten bleiben (siehe hierzu auch der aktuelle Beitrag von Gerald Braunberger).

      Wenn das Zinsniveau für langfristige Staatsanleihen von 4 % auf 2 % absinkt, dann wäre die Zinslast für den Fiskus immer noch die gleiche, wenn die Gesamtverschuldung von 80 % auf 160 % anstiege. Man könnte selbstverständlich auch mit einer neoliberalen Erbschaftssteuer einen Teil dieses fiktiven Kapitals wieder einsammeln. Da der Zins ein Gewinnbestandteil ist, bliebe dann wieder ein wenig mehr Spielraum für höhere Zinsen.

      Bei meinem Konzept der Citoyage kommt zudem ein kleinerer Teil des Geldes (jährlich ca. 2 % des BIP) kontinuierlich als zinsfreie ewige Schuld in Umlauf und wirkt somit entlastend auf den Staatshaushalt, da die Citoyage der Einkommenssteuer unterliegt.

      Ein staatliches Insolvenzproblem kann es nur dann geben, wenn ein Staat nicht in seiner eigenen Währung verschuldet ist. Die USA und Japan können nicht insolvent werden, da sie in eigener Währung verschuldet sind und zugleich das Privileg einer Reservewährung genießen. Euroland ist hier etwas diffiziler, aber die Politik sorgt dafür – wenn auch aus anderen Gründen -, dass der Status einer Reservewährung nicht gefährdet ist.

      Und dann sollten Sie noch berücksichtigen, dass die Notenbanken einen nicht unerheblichen Teil der Staatsschulden im Rahmen ihrer QE-Programme am Primär- und/oder Sekundärmarkt aufgekauft haben (hier finden Sie eine Grafik dazu für die USA) . Somit ist dieser Teil der Staatsschulden für den Staatshaushalt irrelevant, da die Zinsaufwendungen hierfür den Zentralbanken zufließen, die diese postwendend über ihre Gewinne wieder an die Staatshaushalte abführen (linke Tasche, rechte Tasche). Und falls das alles dann immer noch nicht reichen sollte, könnte man ja auch mal wieder die Zinserträge der normalen Besteuerung unterziehen.

      Die Vorstellungen über die Grenzen der Staatsverschuldung basieren auch auf einer falschen Geldschöpfungstheorie mit dem sogenannten Geldschöpfungsmultiplikator (siehe Bankmythen und Zombinomics). Diese fehlerhaften Vorstellungen dominieren bis heute die akademische Lehre. Kein Wunder, dass die zahlreichen Prognosen über eine drohende Hyperinflation nichts als heiße Luft waren. Der Multiplikator denkt gar nicht daran, die ihm angedichtete Funktion der multiplen Geldschöpfung zu erfüllen. Wenn Sie die „Diskussion“ hierzu in dem führenden Schweizer Ökonomenblog verfolgen möchten, dazu gab es in den letzten Wochen allein fünf Beiträge mit über 400 Kommentaren (gefühlte 50 auch von mir):

      Die Theorie des Geldmultiplikators ist ein neoklassischer Irrtum

      Was an der Kritik der Geldtheorie berechtigt ist und was nicht

      Das Geld und das Nichts

      Von Nichts kommt nichts – auch nicht Geld

      Die Bundesbank erklärt den Geldmultiplikator für falsch und das Geld aus dem Nichts für richtig

      LG Michael Stöcker

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